Gesund in Sachsen

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Bandscheibenvorfall: Wann muss operiert werden?

Warum Wirbelsäulenspezialist Dr. Jens Seifert nur 6% der Betroffenen operiert.

Veröffentlicht am 06.03.2023 / 10:02

Beschreibung der Episode

Betroffene haben nur den einen Wunsch: Diese höllischen Schmerzen sollen endlich aufhören! Noch dazu, weil sich der Schmerz weit hinunter in die Beine zieht und mitunter sogar zu Lähmungserscheinungen führen kann. Die Rede ist vom Bandscheibenvorfall. Eine schnelle Hilfe ist in jedem Fall eine OP an der betroffenen Bandscheibe. „Und doch muss nicht jeder Bandscheibenvorfall auch wirklich operiert werden“, sagt Dr. med. Jens Seifert. Er ist Chef des interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums an der Asklepios Fachklinik Hohwald bei Neustadt/Sachsen. Und trotz, dass er und sein Team hier um die 600 stationäre Operationen an Bandscheibenvorfällen absolvieren, verweist er darauf, dass in Sachsen gerade einmal sechs Prozent der von einem Bandscheibenvorfall betroffenen Patienten operiert werden. „Heißt, 94 Prozent der Fälle können konservativ behandelt werden“, so der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. In Hohwald sind es um die 120 Patienten, die sich hier jedes Jahr einer konservativen Behandlung unterziehen. Wie die Mediziner entscheiden, welche Therapie die richtige ist, erklärt der Wirbelsäulenspezialist in der neuen Episode des Podcast "Die gesunde Drittelstunde".